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Mary Anning & Les femmes de la science

Mary Anning & Frauen in der Wissenschaft

1 — Eine Frau als Fossilienjägerin im XIXᵉ Jahrhundert

Mary Anning ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie Frauen in der Geschichte oft unsichtbar gemacht wurden.
Obwohl sie als Pionierin der Paläontologie wichtige Entdeckungen machte, wurde ihre Arbeit lange Zeit verschwiegen oder von Männern als ihre eigene ausgegeben. Nur weil Mary eine Frau war, erhielt sie nicht die Anerkennung, die sie verdient hätte. Dieses Muster findet man leider nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch in vielen anderen Bereichen wie Kunst, Politik oder Entdeckungen.

Mary Anning lebte von 1799 bis 1847 in Lyme Regis, einer englischen Küstenstadt, die für ihre Fossilien bekannt ist.
Da ihre Familie arm war, half Mary schon als Kind ihrem Vater, Fossilien zu sammeln und zu verkaufen, um Geld zu verdienen. Dabei zeigte sie schnell grosses Talent: Sie konnte Fossilien entdecken, bergen und bestimmen wie kaum jemand sonst. Alles, was sie wissen wollte, brachte sie sich selbst bei – Mary war also eine Autodidaktin. Das war notwendig, weil sie als Frau und ohne Geld keinen Zugang zu Schulen oder Universitäten hatte. Ausserdem war die Evolutionstheorie, die heute wissenschaftlich bewiesen ist, damals noch nicht anerkannt. Sie besagt, dass Lebewesen sich im Laufe von Millionen Jahren verändert haben und dass viele Arten ausgestorben sind.

2 — Eine Frau als Fossilienjägerin im XIXᵉ Jahrhundert

Als Mary älter wurde, wurde sie zu einer aussergewöhnlichen Wissenschaftlerin, die sich auf Fossilien spezialisierte. Doch die Wissenschaft im frühen 19. Jahrhundert war fast ausschliesslich wohlhabenden und gebildeten Männern vorbehalten.  Frauen hatten kaum Zugang zu Universitäten, wissenschaftlichen Gesellschaften oder wichtigen Netzwerken. Genau das stellte Mary Anning vor grosse Hindernisse:

Ausschluss aus wissenschaftlichen Kreisen

Ausschluss aus wissenschaftlichen Kreisen

Es war ihr nicht erlaubt, einflussreichen wissenschaftlichen Organisationen wie der Geological Society of London beizutreten. Dadurch war ihr Zugang zu Diskussionen, Publikationen und zur Anerkennung durch andere Wissenschaftler stark eingeschränkt.

Fehlende Anerkennung der eigenen Arbeit

Fehlende Anerkennung der eigenen Arbeit

Männliche Wissenschaftler, die ihre Fossilien kauften, veröffentlichten oft Artikel über Mary Annings Entdeckungen ohne ihr die verdiente Anerkennung zu geben, obwohl die Arbeit eindeutig von ihr stammte.

Finanzielle Unsicherheit

Finanzielle Unsicherheit

Im Gegensatz zu vielen wohlhabenden männlichen Amateuren war Mary Anning auf den Verkauf von Fossilien angewiesen, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Ihre wissenschaftliche Arbeit war somit direkt mit ihrem Überleben verknüpft, was dazu führte, dass einige Mitglieder der wissenschaftlichen Elite sie als blosse Händlerin betrachteten.

Abwertung ihrer Fähigkeiten

Trotz ihres umfangreichen praktischen Wissens und Könnens zweifelten einige ihre wissenschaftlichen Schlussfolgerungen und Fähigkeiten an, allein wegen ihres Geschlechts und weil sie keine formale akademische Ausbildung hatte.

3 — Eine Frau als Fossilienjägerin im XIXᵉ Jahrhundert

Obwohl Mary Anning von einigen Wissenschaftlern für die Qualität ihrer Arbeit anerkannt wurde, geriet sie nach ihrem Tod lange Zeit in Vergessenheit. Nach und nach wurde jedoch ihre immense Bedeutung gewürdigt und es wurde deutlich, dass Frauen in der Geschichte oft die Anerkennung für ihre Entdeckungen vorenthalten worden war. Diese Ungerechtigkeit wurde schrittweise korrigiert. 2010 ernannte die Royal Society Mary Annning zu einer der zehn einflussreichsten Wissenschaftlerinnen der britischen Geschichte.

Als kleine Anekdote sei erwähnt, dass Mary Anning mehrfach dem Tod entkommen ist: Die Klippen von Lyme Regis neigen leider häufig einzustürzen! Noch erstaunlicher ist, dass Mary im Alter von 15 Monaten vom Blitz getroffen wurde, aber im Gegensatz zu den drei Frauen, die sie begleiteten, darunter ihre Amme, die sie auf dem Arm trug, überlebte sie. Leider starb Mary viel zu früh im Alter von 47 Jahren an Brustkrebs.

Welche Herausforderungen begegnete Mary Anning in der wissenschaftlichen Welt ihrer Zeit?

Mary Anning ist Autodidaktin. Was bedeutet das?

Die kleine Mary entkam dem Tod. Unter welchen Umständen?

5 — Die umstrittene Entdeckung

Die Schwierigkeiten, mit denen Mary Anning zu kämpfen hatte, machten es selbst bei aussergewöhnlichen Entdeckungen zu einem echten Hindernislauf, Akzeptanz und Anerkennung in der wissenschaftlichen Welt zu erlangen.

Die Kontroverse um ihre Entdeckung des Plesiosaurus im Jahr 1823 ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür.

Als Mary Anning das erste vollständige Skelett dieses Meeresreptils ausgrub, war sein Aussehen so ungewöhnlich – mit langem Hals, kleinem Kopf und paddelartigen Gliedmassen –, dass es die Wissenschaftler ihrer Zeit verblüffte und sogar verwirrte.

Einige, darunter der einflussreiche französische Anatom Georges Cuvier, vermuteten zunächst, es könnte sich um eine Fälschung handeln, eine Zusammenstellung von Überresten verschiedener Lebewesen.

Diese Zweifel, die zum Teil auf die ungewöhnliche Form des Fossils zurückzuführen waren, wurden zweifellos noch durch die Vorurteile gegenüber Mary Anning  verstärkt.

Für einige Mitglieder der wissenschaftlichen Elite war es schwer vorstellbar, dass eine Frau aus der Arbeiterklasse, die in einem abgelegenen Küstendorf lebte, eine so bedeutende wissenschaftliche Entdeckung machen könnte.

6 — Die umstrittene Entdeckung

Die Kontroverse führte zu Diskussionen und Untersuchungen des Fossils innerhalb der Geological Society, doch Mary Anning, immerhin die Entdeckerin, wurde von diesen Beratungen ausgeschlossen.

Schliesslich wurde die Echtheit des Plesiosaurus bestätigt, und er wurde zu einem Schlüsselexemplar in der Erforschung ausgestorbener Meeresreptilien.

Diese Episode zeigt, wie Mary Annings Geschlecht und sozialer Status dazu führten, dass ihre strenger geprüft wurde und es für sie schwieriger war als  für ihre männlichen Kollegen , sofort und angemessen anerkannt  zu bekommen.

Diese Geschichte zeigt die historischen Hindernisse, mit denen Frauen in der Wissenschaft konfrontiert waren, und macht deutlich, wie wichtig es ist, die Beiträge derjenigen anzuerkennen, die ausserhalb der privilegierten Kreise der damaligen Zeit arbeiteten.

Zu den bedeutenden Fossilien, die Mary entdeckte, zählen unter anderem ein Ichthyosaurier (den sie im Alter von 13 Jahren fand), ein Pterodactylus sowie ein Squaloraja, von dem man zunächst annahm, er sei ein Hybrid aus Hai und Rochen, der sich jedoch als eigenständige Art herausstellte. Mary Anning war ausserdem die erste, die erkannte, dass es sich bei Koprolithen um Kotfossilien handelt – also um versteinerte Fäkalien. Diese Entdeckung war besonders wichtig, da man  durch die Untersuchung dieser Fossilien nachvollziehen konnte, was die Tiere gefressen hatten. 

Welche Herausforderung begegnete Mary Anning, nachdem sie das erste vollständige Skelett eines Plesiosaurus entdeckt hatte?

Warum wurde Mary Anning von den Diskussionen über den Plesiosaurus ausgeschlossen?

Mary entdeckte unter anderem ein Squaloraja. Bevor dieses Fossil untersucht wurde, dachte man, es sei ein Hybrid – aber zwischen welchen Tieren?

8 — Die Erfolgsstrategien von Mary Anning

Mary Annings Ruf für ihre aussergewöhnlichen Fossilien und ihr wachsendes wissenschaftliches Wissen verschaffte ihr schliesslich eine gewisse Anerkennung innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft, auch wenn diese nicht immer offiziell oder vollständig gewürdigt wurde. Im Jahr 2010 ernannte die Royal Society sie zu einer der zehn einflussreichsten Wissenschaftlerinnen der britischen Geschichte. Im Jahr 2019 war eine 11-jährige Mädchen aus Lyme Regis, selbst Fossiliensammlerin, schockiert, als sie erfuhr, dass Mary Anning keine Statue zu Ehren ihres Andenkens besass. Daraufhin wandte sie sich an die lokalen Behörden, die sich bereit erklärten, die Errichtung einer Bronzestatue von Hazel Reeves zu finanzieren.

9 — Die Erfolgsstrategien von Mary Anning

Mary Anning arbeitete unermüdlich daran, die zahlreichen Hindernisse zu überwinden, denen sie begegnete. Sie bildete sich selbst weiter, knüpfte wichtige Kontakte und betrieb einen Fossilienladen. Dank ihres Könnens und ihrer Entschlossenheit gewann sie den Respekt der wissenschaftlichen Welt.

Hier sind einige der Strategien, die sie dazu eingesetzt hat:

Selbststudium und Expertise

Mary Anning war eine unermüdliche Lernende. Sie bildete sich eingenständig in Anatomie, Geologie und wissenschaftlicher Illustration weiter, indem sie verfügbare Werke studierte, praktische Erfahrungen sammelte und ihre Fossilienfunde sorgfältig analysierte. Ihr fundiertes Wissen war für diejenigen, die mit ihr zusammenarbeiteten, unbestreitbar.

Aufbau von Beziehungen

Obwohl sie von den offiziellen Gelehrtengesellschaften ausgeschlossen war, knüpfte sie Kontakte zu mehreren einflussreichen Wissenschaftlern ihrer Zeit und stand mit ihnen in regem Briefkontakt. Diese Wisseschaftler erkannten ihre Kompetenzen an und nutzten häufig ihr Fachwissen und ihre Fossilien für ihre Forschungen.

Geschäftssinn

Sie betrieb einen Fossilienladen, der ihr den Lebensunterhalt sicherte. Sie war bekannt für ihre Fähigkeit, hochwertige Fossilien zu finden und sorgfältig zu präparieren, was sowohl Sammler als auch Wissenschaftler anzog.

Beharrlichkeit bei der Fossilienjagd

Die Suche nach Fossilien war körperlich anstrengend und oft gefährliche, insbesondere wegen der instabilen Klippen. Mary Annings Entschlossenheit und Geschick im Gelände führten zu seltenen und bedeutenden Entdeckungen, die die Aufmerksamkeit der wissenschaftlichen Welt auf sich zogen.

Wer kaufte Mary Annings Fossilien?

Wie erlangte Mary Anning trotz zahlreicher Hindernisse den Respekt der wissenschaftlichen Gemeinschaft?

In welchem Jahr wurde in Lyme Regis eine Statue von Mary Anning aufgestellt?

11 — Die wichtigsten Fossilienfunde von Mary Anning

Ichtyosaurus

Ichtyosaurus

Zusammen mit ihrem Bruder entdeckte die damals 13-jährige Mary Anning das erste nahezu vollständige Skelett eines Ichthyosaurus – was„Fischechse” bedeutet. Diese Meeresreptilien, die Delfinen ähnelten, waren zuvor nur aus Fragmenten bekannt.

Plesiosaurus

Plesiosaurus

Mary Anning fand das erste vollständige Skelett eines Plesiosauriers -– was „dem Reptil ähnlich“ bedeutet. Diese Meeresreptilien hatten einen langen Hals, einen breiten Körper und Flossen. Dass das Fossil vollständig erhalten war, war für Wissenschaftler, die diese neue Art von Meeresreptilien untersuchten, von grosser Bedeutung.

Ptérosaure

Ptérosaure

Mary Anning entdeckte das erste Pterosaurier-Skelett – ein fliegendes Reptil –, das ausserhalb Deutschlands gefunden wurde. Diese Entdeckung erweiterte das Verständnis des prähistorischen Lebens über die Meeresumwelt hinaus.

Koprolithen und Tintenbeutel

Mary Anning gehörte zu den Ersten, die Koprolithen korrekt als versteinerte Exkremente identifizierten. Ausserdem erkannte sie das Vorhandensein versteinerter Tintenbeutel in Belemniten – ausgestorbene Kopffüsern, die mit Tintenfischen verwandt sind.

12 — Die wichtigsten Fossilienfunde von Mary Anning

Mary Annings Entdeckungen lieferten wertvolle Informationen über die Ernährung und das Verhalten der ausgestorbener Tiere.

Sie waren keine blossen Kuriositäten, sondern bedeutende Beweise für die Existenz von Lebewesen, die heute keine Entsprechung mehr haben. Ihre Funde trugen dazu bei, etablierte Vorstellungen über die Geschichte des Lebens auf der Erde infrage zu stellen und die Entwicklung der Idee des Aussterbens zu unterstützen.

Mary Annings akribische Arbeit beim Ausgraben, Präparieren und Dokumentieren der Fossilien war ebenso bedeutsam wie die Entdeckungen selbst. Ihre sorgfältigen Beobachtungen und Illustrationen wurden von den Wissenschaftlern, die ihre Funde untersuchten, hoch geschätzt.

In welchem Alter entdeckte Mary Anning zusammen mit ihrem Bruder das erste Ichthyosaurier-Skelett?

Mary Anning hat nicht nur Fossilien entdeckt, sie hat auch…

Mary erkannte, dass einige Fossilien Exkremente sind. Wie nennt man diese Fossilien?

14 — Der Ausgrabungsprozess von Mary Anning

Mary Annings Arbeit bestand darin,  Fossilien vorsichtig aus dem Gestein zu lösen, oft unter gefährlichen Bedingungen an den Klippen. Dies verlangte Geduld, Geschick und ein feines Gespür für die Zerbrechlichkeit der Exemplare. 

Marys Forschungsarbeit begann stets mit genauer Beobachtung der Umgebung. Die englische Küste war vom stürmischen Meer geprägt, das die Landschaft ständig veränderte: Klippen stürzten ein, neue Schichten wurden freigelegt, und das Meer spülte Steine oder Fossilien an. Diese Verändnerungen machten eine regelmässige Suche notwendig, denn wo gestern noch nichts zu sehen war, konnte heute ein wervoller Fund zum Vorschein kommen. 

15 — Der Ausgrabungsprozess von Mary Anning

Sobald ein Fossil entdeckt oder ein vielversprechender Stein gefunden war, begann die eigentliche Ausgrabungsarbeit. Manchmal war dies einfach – etwa wenn ein Fossil an den Strand gespült wurde–, manchmal jedoch sehr schwierig oder sogar gefährlich, zum Beispiel wenn nach starken Regenfällen Teile einer  Klippe einstürzten und mitten im instabilen Gestein ein Fossil sichtbar wurde. Die Ausgrabung erforderte grosse Geduld. Sie musste äusserst sorgfältig durchgeführt werden,  da Fossilien oft zerbrechlich sind. Ausserdem war ein gutes Fachwissen nötig, um die Funde richtig einzuordnen und sie fachgerecht freizulegen.  

Nachdem die Fossilien ausgegraben worden waren, reinigte Mary sie sorgfältig und setzte sie, falls nötig, wieder zusammen, wenn das Fossil aus mehreren Teilen bestand. Anschliessend bereitete sie die Fossilien so vor, dass sie entweder untersucht oder verkauft werden konnten.

Mary Anning war zudem für ihre präzisen Beobachtungen und detailgetreuen wissenschaftlichen Illustrationen bekannt. Alle Arbeitsschritte dokumentierte, kommentierte und archivierte sie in wertvollen Notizbüchern. Diese belegen nicht nur die Seriosität ihrer Arbeit, sondern auch, dass sie einer wirklich wissenschaftlichen Methode folgte.

Damals war die Fotografie für wissenschaftliche Dokumentationen noch kaum gebräuchlich. Deshalb waren Zeichnungen unerlässlich, damit andere Wissenschaftler die Entdeckungen nachvollziehen und verstehen konnten.
Marys Fähigkeit, die von ihr gefundenen Fossilien präzise und naturgetreu zu zeichnen, war daher von großer Bedeutung. Dieses Talent beeindruckte viele ihrer Zeitgenossen, auch wenn sie keine formale akademische Ausbildung besass.

Was war Marys erster Schritt, wenn sie Fossilien suchte?

Was war beim Fossilienabbau durch Mary Anning besonders wichtig?

Wie konnte Mary Annings Arbeit von den Wissenschaftlern analysiert werden?

17 — Auswirkungen der Entdeckungen von Mary Anning auf das Verständnis des prähistorischen Lebens

Mary Annings Fossilienfunde hatten einen tiefgreifenden Einfluss auf das wissenschaftliche Verständnis des prähistorischen Lebens. Sie veränderten grundlegend die Sichtweise der Wissenschaftler auf die Geschichte der Erde und auf die Lebewesen, die lange vor dem Erscheinen des Menschen existierten.

Ihre Entdeckungen lieferten unbestreitbare Beweise, die mehrere wichtige wissenschaftliche Ideen stützten und vorantrieben.

Nachweis des Erlöschens

Nachweis des Erlöschens

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war die Vorstellung, dass Arten aussterben können, noch nicht allgemein akzeptiert. Annings Entdeckung vollständiger Skelette von Tieren wie dem Ichthyosaurier und dem Plesiosaurier – Tiere, die eindeutig keine lebenden Entsprechungen hatten – lieferte einen klaren Beweis dafür, dass in der Vergangenheit Lebensformen existierten, die vollständig von der Erde verschwunden waren.

Révélation de la diversité de la vie ancienne

Révélation de la diversité de la vie ancienne

Mary Annings Fossilien enthüllten eine Welt, die von grossen, komplexen Meeresreptilien und fliegenden Reptilien bevölkert war, Lebensformen die sich stark von den damals bekannten Tieren unterschieden. Ihre Funde erweiterten das Verständnis der Vielfalt und der Lebensformen, die vor Millionen von Jahren existierten.

Unterstützung für das Konzept der "tiefen Zeit"

Unterstützung für das Konzept der "tiefen Zeit"

Die Existenz dieser sehr unterschiedlichen urzeitlichen Lebewesen, die in geologischen Schichten gefunden wurden, bestätigte das aufkommende geologische Konzept der „tiefen Zeit“ – die Vorstellung, dass die Geschichte der Erde Millionen von Jahren umfasst und nicht nur einige Tausend, wie es bestimmte Auslegungen religiöser Texte nahelegten.

Beitrag zum evolutionären Denken

Beitrag zum evolutionären Denken

Obwohl Darwins Evolutionstheorie erst später aufkam, lieferten Mary Annings Fossilien – indem sie die Existenz ausgestorbener Arten und die Veränderungen der Lebensformen im Laufe der Zeit belegten – wichtige Daten, die später die evolutionären Ideen stützten. Einige Wissenschaftler stellten mögliche Verbindungen zwischen ihren Fossilien und lebenden Kreaturen fest.

Marys Entdeckungen ermöglichten das Verständnis des Konzepts der tiefen Zeit. Was ist das?

Welche Theorie konnten Marys Entdeckungen begründen?

Wer widersetzte sich einigen der von Marys Entdeckungen begründeten Theorien?

19 — Frauen, die den Weg ebnen

Aufbauend auf den Grundlagen, die Pionierinnen wie Mary Anning geschaffen haben, haben viele andere Paläontologinnen wichtige Fossilienfunde gemacht, die unser Verständnis des prähistorischen Lebens bereichert haben.

Während Anning zu Beginn des 19. Jahrhunderts arbeitete, traten nach und nach wetiere Generationen von Frauen in die Paläontologie ein, insbesondere als Bildung und berufliche Möglichkeiten langsam zugänglicher wurden. Doch all dies dauerte sehr lange. Zu Marys Zeiten und noch danach waren Frauen, die sich für Paläontologie interessierten, meist aus aristokratischen Kreisen, und für sie war die  Paläontologie eher ein wohlhabendes Hobby. Es dauerte fast ein Jahrhundert, bis die ersten an Universitäten ausgebildeten Wissenschaftlerinnen endlich anerkannt wurden. Selbst bis in die 1960er Jahre hinein war es für Frauen fast unmöglich, im Feld zu arbeiten. Viele mussten in den Museen bleiben, da die Männer der Anischt waren, dass Frauen für die Feldarbeit ungeeignet seien.

Die Schwierigkeiten, mit denen Frauen in der Wissenschaft konfrontiert sind, werden auch heute noch erforscht. Bereits 1870 beschrieb Matilda Jocelyn Gage jedoch, wie Frauen zugunsten von Männern in den Hintergrund gedrängt wurden. Zu Ehren ihrer bahnbrechenden Arbeit spricht man heute vom „Matilda-Effekt”, wenn das Phänomen der Unsichtbarkeit von Frauen in Der Wissenschaft oder die Tendenz von Männern, sich ihre Entdeckungen zuzuscrheiben, beschrieben werden soll.

20 — Frauen, die den Weg ebnen

Hier sind einige Beispiele für wichtige Fossilienfunde, die von Paläontologinnen nach Mary Anning gemacht wurden:

Erster Dinosaurier von einer Frau entdeckt

Erster Dinosaurier von einer Frau entdeckt

Mignon Talbot entdeckte und beschrieb den ersten Dinosaurier, der jemals von einer Frau gefunden wurde. Es handelte sich um einen kleinen, schnellen Dinosaurier.

Entdeckungen in der Wüste

Entdeckungen in der Wüste

Zofia Kielan-Jaworowska leitete Expeditionen in eine riesige Wüste und fand dort zahlreiche Fossilien von Dinosauriern und Säugetieren. Ihre Funde lieferten wertvolle Einblicke darüber, wie das Leben an diesem Ort vor langer Zeit ausgesehen hat.

Tiere, die auf festem Boden laufen

Tiere, die auf festem Boden laufen

Jenny Clack entdeckte einige der ältesten Fossilien von Tieren, die begannen, an Land zu gehen, anstatt nur zu schwimmen. Ihre Funde trugen dazu bei, besser zu verstehen, wie das Leben vom Wasser aufs Land überging.

Gefiederte Dinosaurier

Gefiederte Dinosaurier

Julia Clarke entdeckte in der Antarktis Fossilien früher Vögel, die belegen, dass diese Federn hatten. Dies hilft zu verstehen, wie Vögel von Dinosauriern abstammen.

Julia Clarke hat in der Antarktis Fossilien früher Vögel entdeckt, die zeigen, dass diese Federn hatten. Dies hilft zu verstehen, wie Vögel von Dinosauriern abstammen.

Welche der folgenden Aussagen ist über Paläontologinnen nach Mary Anning ist richtig?

Was ist der Matilda-Effekt?

Wie heißt die erste Frau, die einen Dinosaurier entdeckte?

22 — Gewonnen!

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